Was für eine erste Saisonhälfte!!

Nach einem relativ guten Start beim indeland-Triathlon (mit dem ein oder anderen Faupax)  stand der erste Höhepunkt beim Triathlon in Brügge auf dem Plan.

Aber, und das ist das schlimmste; was dort passiert ist, kann keiner nachvollziehen!!!

Platz 132 in der Gesamtwertung
Platz 6 in der Altersklasse 50
293. Laufzeit alle StarterInnen.

Und das obwohl ich mich bei allen Disziplinen gut gefühlt habe.

Beste Schwimmzeit in der AK 50,
zweitbeste Radzeit, obwohl ich 4mal zwecks Leerung der Blase anhalten musste,
Platz 1 nach Rad fahren und Laufen.

Und dann kam das Laufen. Keine vernünftigen Kilometerangaben, keine Übersicht. Es sollte ein Einführungsrunde zum Marktplatz gelaufen werden, dann noch drei Runde a 5 km. Aber eine Zeit von 1:42 Stunden über 20 KM ist sehr merkwürdig.

Als dann auch noch die Bestzeit von 1:16 Stunden in der AK 50 herauskam, war für mich klar, hier ging irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu. Nur was, das wird die Stadt Brügge wohl für immer für sich behalten.

Es galt schnell abzuschalten und sich auf das eigentliche Ziel 2013 zu konzentrieren. Ich wollte den Titel des Deutschen Meisters in der AK 50 in Düsseldorf gewinnen.

Aber zuvor galt es wieder schmerzfrei zu werden. Der Wettkampf hatte meinem Körper doch mehr abverlangt; aber nach ein paar Tagen Ruhe konnte ich ab Mittwoch wieder mit einem regenerativen Training im Schwimmbad (Danke Christian, Floh und Peter) beginnen. Als ich dann Freitag auch eine kurze Laufeinheit gut absolviert hatte, war ich eigentlich guter Hoffnung.

Wenn ich gefragt werden würde, welche Farbe ich überhaupt nicht mag, dann ist meine Antwort: „rot“. Ich glaube, ich könnte mich nie auf ein rotes Fahrrad setzen; zuletzt bekam ich ein gutes Angebot für ein rotes Auto – abgelehnt.
Aber, es soll Studien geben, wonach rote Trikots Siegertrikots sind.

Also griff ich mir bei der Kleiderwahl zum Triathlon In Düsseldorf meinen roten Einteiler. Ich wollte den Titel und ich wollte aggressiv den Wettkampf bestreiten!!

Die ersten Meter beim Schwimmen ging es dann auch kräftig zur Sache. Nach der ersten Runde hatte ich dann aber genug Platz und meinen Stil perfekt zu schwimmen.

Schnell ging es über die Rampe aufs Rad. Und von da an sah ich „rot“. Kette rechts, Kopf runter und drücken. Drücken was das Zeug hält. Erste Runde perfekt. In der zweiten Runde hatte ich dann einige Begleiter hinter mir; egal. Sind nicht meine Altersklasse; also nicht aufregen und weiter.
Nach den 90 km von Brügge, verging in Düsseldorf die Zeit auf dem Rad wie im Flug. Schnell also in die Laufschuhe und weiter Richtung Traum/Ziel: Titel!!
Runde 1 und 2 wurde richtig Druck gemacht. Vier Athleten überholt und nur von einem selber überholt. Es läuft!! In der dritten Runde kamen dann die ersten Gedanken/Zweifel: Halte ich das Tempo durch?? Wo bleibt Götz?? Der ist doch sonst immer vor Dir?? Schnell noch ein Gel rein und weiter; nur noch eine Runde. Und wer die Runden in Düsseldorf kennt, der weiß, sie sind  schnell und abwechslungsreich. Und so lief ich dann glücklich nach 1:57:00 Stunden (2:13 Minuten schneller als im Vorjahr) ins Ziel ein. Der Sprecher kündete zwar an; da kommt der Sieger der AK 50, aber bis zum Aushang der Ergebnisse wollte noch nicht so richtig Freude aufkommen. Vielleicht war ja aus der Startgruppe hinter mir noch ein schnellerer „aller Sack“.
Aber nein, gegen 18:30 Uhr war klar: Ich darf mich nun Deutscher Meister der AK 50 nennen. Und das nicht, wie bisher bei den Polizisten und/oder Feuerwehrleuten sondern in der offenen Starterklasse.

Jetzt heißt es erst einmal locker die nächsten zwei Wochen bestreiten, denn mit Belgien habe ich noch eine Rechnung auf. DEINZE ich komme!!!
Und dann ist ja auch noch zu abzuklären, fahre ich zur Altersklassen WM im September nach London??

4 Kommentare auf “Was für eine erste Saisonhälfte!!”

  1. Dagmar Anuth sagt:

    Ich hab’s schon öfter gesagt: Du bist der Beste! Und das meine ich wirklich ernst! Respekt vor Deiner Leistung!

  2. Ilona Wald sagt:

    Ich kann mich Dirk´s Meinung nur anschließen! Wir haben mit Joachim und Günter 2 Super-Trainer. Und auch ich häte gerne ein Poster von Joachim im kleinen Roten 🙂 und natürlich mit Autogramm 🙂

  3. Dirk Nolden sagt:

    Hallo Joachim,
    jetzt wo ich endlich mal zeit habe und alle deine Blogs mal lesen kann, kann ich nur sagen.
    Respekt vor deinen Leistungen. Wenn mal mal überdenkt, was du und Günter alleine mit dem Bonn Triathlon (oder Duathlon)für Strapazen und Ärger hattest, Trainingsmangel, Brügge etc., kannst du sehr stolz auf dich sein. Glückwunsch zur Deutschen Meisterschaft. Das hast du mehr als verdient. Und ich bin da natürlich auch stolz, wer hat den schon einen Coach, der mehrere Titel hat? Da kann man prima mit angeben (-:
    P.S. Ich will ein Poster von dir im Rotem Einteiler mit Autogramm (-:
    LG
    Dirk

  4. Günter sagt:

    Nach Auswertung von Beate’s Garmin Daten, die ich heute eingesehen habe, komme ich zu folgendem Ergebnis:

    Die Streckenangaben in Brügge entsprachen nicht ganz der Wirklichkeit.

    Die Laufstrecke war keine 19,1 km lang sondern nur 17,8 km.

    Beate, Joachim und ich sind somit eine Runde zu viel gelaufen = 23,5 km

    Ilona und Isa haben regulär gefinished und dürfen ganz, ganz super stolz auf ihr erstes Finish bei einer Halbdistanz sein!!!!!!!

    Darum steht ihr beide auch zu Recht in der Ergebnisliste. Unsere Zeiten hat man nicht korrigiert, da das ja unser Problem war und wir das auch nicht gemeldet haben 🙁

    Alle anderen Ungereimtheiten werden damit auch erklärt. Warum der Sieger so eine Fabelzeit gelaufen ist, warum der AK 50 Sieger eine super Zeit hingelegt hat und warum Beate, Joachim und ich so „grottenschlecht“ gelaufen sind.

    Ich persönlich freue mich total für Ilona und Isa.

    Und ich freue mich auch für uns, da unsere Laufzeiten zwar immer noch nicht berauschend waren, aber absolut nachvollziehbar und bei weitem nicht so schlecht wie angenommen.

    Eine tolle Sache so ein Garmin 😉 Danke Beate, für die Aufzeichnung.

    LG
    Günter

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