C’est la vie

Nach dem unglücklichen Auftritt in Zeeland, aber schönen Bilder von Silco Saaman

stand eine Woche später der Triathlon in Stein auf dem Programm. 2 km schwimmen, 96 km Rad fahren und anschließend 20 km laufen sollten absolviert werden.

Eines vorweg; das war mit Abstands der beste Triathlon, bei dem ich seit langer Zeit gestartet bin.

Perfekte Schwimmstrecke (2 Runden Kurs in einem Hafenbecken) und ein 24 km Radkurs der absolut perfekt abgesichert war. Zur Laufstrecke kann ich leider nichts sagen, denn nach 72 km auf dem Rad war Schluss!!

Hier ein paar Gründe:
– mit 14 Grad war es „saukalt“.
– ich habe schnell gefroren und dadurch Kopfschmerzen bekommen.
– seit Beginn des Radsplits goss es wie aus Kübeln und es wehte ein böiger Wind, sodass es den Lenker an jeder Ecke verriss (und davon gab es viele, den  es war ein winkliger Kurs). Das hat man davon wenn man mit Hochprofilfelgen an den Start geht; manchmal ist Hightech eben von Vorteil.
– zwei Steigungen gab es in jeder Runde zu bewältigen; eine davon mit Kopfsteinpflaster, wo dass Hinterrad jedes Mal durchrutschte.
– die Abfahrten waren bedingt durch Laub, Nässe, engem Kurvenradius die Hölle (es gab zahlreiche Stürze) – hier hatte ich einfach zuviel Respekt und wurde immer weiter nach hinten durchgereicht.
– in der dritten Runde versagte dann auch noch meine Schaltung. Ich musste unten am Berg absteigen und warten, bis der Gang rein ging (entweder war es der Regen oder ein Wackelkontakt, denn nach der Reinigung funktioniert alles wieder perfekt!!).
-als dann auch noch die Finger der rechten Hand taub wurden, hatte ich die Nase voll.

Nach einer Stunde Schlaf im Auto bewunderte ich dann Günter Gies und Laurenz Mülheims, die der Kälte getrotzt hatten und zufrieden ins Ziel einliefen. Für die Leistung ziehe ich meinen Hut – RESPEKT!!!

Um mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben, verschlug es mich dann zum 1. Treppenlauflauf nach Köln.

Hier mussten 140 HM in Form von 41 Etagen bzw. 750 Treppenstufen erklommen werden. Die FSV Köln hatten einen guten Wettkampf im Kölner Medienpark auf die Beine gestellt. Neben den Feuerwehrleuten, die in kompletter Montur den Turm erklimmen mussten, standen 71 Sportler in normaler Bekleidung vor dem Haus, als um 10:30 Uhr der Startschuss fiel. Im Abstand von 30 Sekunden wurden sie jeweils in das Treppenhaus gelassen.

Oben angekommen hatte man zwar einen guten Blick auf Köln und Umgebung, konnte ihn aber erst nach kurzer Zeit genießen, da die Treppen forderten ihren Tribut.

Um 16:00 Uhr stand dann fest: Platz 5 in der Gesamtwertung und Platz 3 in der Alterklasse über 40 Jahre.

Da ich die Zeit vor und nach der Siegerehrung für ein Radtraining genutzt hatte (bin nämlich mit dem Auto nach Hause gefahren und dann mit dem Rad wieder nach Köln geradelt), war es  ein guter Trainingstag.

Hoffentlich hilft es mir in Düsseldorf, bei der DM der Altersklassen über die Kurzdistanz im Triathlon in einer Woche. Ich werde berichten.

2 Kommentare auf “C’est la vie”

  1. Günter sagt:

    Haben die da keine Aufzüge? Keine 5 Minuten für 41 Etagen. Das muss man sich mal vorstellen. Unglaublich. Jetzt Stein abhaken und auf nach Düsseldorf.

  2. Fabiola sagt:

    Sehr schöner Bericht, Co-Trainer. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Superleistung im Treppenfliegen! Ich drücke dir jetzt schon die Daumen für Düsseldorf. Hup, Jo!!

Hinterlassen Sie einen Kommentar zu Fabiola