Trainingscamp Mallorca 2024 – Bericht

Viel zu kalt, viel zu windig, viel zu wenig Sonne und dazu zig Tage Pause durch Regen.
(Autor: Unbekannte(r) Teilnehmer(in)

Und die ein oder andere Straße könnte von den Verantwortlichen von gieSom auch einmal neu geteert werden.

Das Essen im Hotel musste man gegen Möwen und andere gefiederte Freunde verteidigen.

Der Weg zum Bier wurde zum Schluss auch immer länger, da war es praktisch, dass die erste oder auch manchmal die zweite Runde vom Guide gebracht wurde. Dieser verschwand aber dann meist abends auf sein Zimmer. Zum Glück waren ja auch noch andere Guides dabei.

Einen Masseur hatte gieSom auch wieder nicht dabei. Stattdessen mussten die absolut perfekten und netten Massagekräfte vom Hotel des Öfteren Hand an meine Beine legen. Die hatten es wirklich drauf und sind sehr zu empfehlen.

Kommen wir zum Schwimmen:
Das beheizte 25 m Freiwasserbecken im benachbarten Hotel musste mit dem Fahrrad angefahren werden und hatte auch nur 22 Grad. Zudem war es nicht überdacht und konnte aufgrund der Wetterlage auch nur einmal angefahren werden.

Das Schwimmen im Meer war nur etwas für Eisschwimmer und Wellenkillenbrecher. Gut, Bojen wurden aufgestellt, aber bis dahin musste man erst einmal kommen.

Der Hotelpool wurde nur bis 19 Uhr bewacht, zudem wurde er meistens vom jüngeren Publikum in Anspruch genommen. Aber diese Kids hatten dementsprechend viel Spaß.

Dann der Schwerpunkt, das Radfahren:
Wir waren nicht auf Randa, wir sind nicht nach San Salvador hochgefahren und den Col de gieSom hat man uns nur von weitem gezeigt. Das Kapellchen auf Palma wurde ebenfalls nicht angefahren und uns somit vorenthalten. Die Ermita de Bonany wurde uns auch immer nur gezeigt, aber dann immer wieder vernachlässigt.

Zu Hause kennt keiner den Col de Mangold oder den Col de Sorpresa. Damit kann ich nun wirklich nicht angeben.

Ja gut, Sa Calobra bin ich hochgefahren, musste aber dafür eine Schifffahrt in Kauf nehmen, bei der weder gesungen, noch geschunkelt wurde.

Und die bekannte, berühmte Tankstelle wurde auch nur von einigen Aktiven angefahren.

Wunderschöne Hinterhöfe für eine Pause, wo es bestimmt leckeres Essen und beste Getränke geben könnte, wurden durch eine Pause auf einer Holzbank und Getränke und Speisen aus dem Supermarkt ersetzt.

Und wenn dann doch mal eine Lokalität gefunden und angefahren wurde, bekam nur die Hälfte der Mannschaft etwas zu essen.

Aussichten bei Pausen waren auch Mangelware. Meerblicke gab es nicht, dafür Blicke auf Häuser und ausgetrocknete Seenlandschaften/ Salzfelder.

Und statt wie versprochen zum Galibier ging es dann auch nur nach Galilea.
Da die Guides Freunde des öffentlichen Nahverkehrs zu sein scheinen, wurde man sogar mit der Bahn durchs Land gekarrt. Als ob ich nicht 180 km locker auf einer Arschbacke absitzen könnte.

Thema Laufen:
Der zu anfangs versprochene zweite Shuttle Run wurde auf 2025 verschoben.

Laufen am Strand ging nicht, weil das Meer immer durch den anlandigen Wind das Wasser auf die Sandbänke schob. Und wenn man lief, hatte man immer Sand in den Schuhen. Ich finde da sollte gieSom mal neue Wege erarbeiten.

Und die wunderschöne Strecke in Pinienwald sollte auch einmal ausgebessert werden; laufen auf bestem festem Sandboden bzw. auf perfektem Waldboden findet doch eigentlich nur der absolute Naturliebhaber toll. Schnelle Zeiten sind hier nicht zu erwarten.

Und dann das Yoga:
Wenn ich nach 30 Sekunden, länger kann es nun wirklich nicht sein, da mein Zeitgefühl mich eigentlich nie im Stich lässt, aus der Shavasana gerissen werde, brauche ich nicht zum Yoga zu gehen. Obwohl die Einheit bzw. die Stellungen vorher wirklich Spaß gemacht haben und super waren.

Und dann das Abendprogramm:
Die Guides machen tags immer einen auf große Hose, dass sie alles wissen und können und dann versagen sie abends bei 12 einfachen Aufgaben/ Spielen. Undiskutabel und lächerlich.

Tja, wenn ich das jetzt alles Revue passieren lasse, stellt sich mir die Frage:
Was war das denn jetzt?
Aber statt einer richtigen Antwort, kriege ich vom Trainer nur zu hören, bei deiner FTP-Leistung könntest du ruhig noch etwas mehr Watt treten.

Aber wenn ich das alles außer Acht lasse, bleibt nur ein Fazit:
2025 muss ich wieder mit gieSom nach Mallorca fliegen. Die sind mir einiges schuldig geblieben. Und wenn dann auch noch alle anderen Teilnehmer dazu kommen würden, denn eigentlich war es wie in einer großen Familie, dann freue ich mich jetzt schon auf die 13. Auflage des gieSom.com Trainingscamps an der Playa de Muro im Hotel Eden Playa.

PS 1:
Mein Fahrrad wurde weder zu anfangs von den Guides ausgepackt, montiert – noch nach den Regenfahrten durch die Guides geputzt – noch vor der Abfahrt wieder zerlegt und in meinen Radkarton gepackt.

PS 2:
Und dann diese tägliche Foto Flut. Ständig wimmelte und klingelte abends mein Handy. Ich bekam zig Fotos von der absolut tollen, beeindruckenden Natur und den wunderschönen Sehenswürdigkeiten der Insel. Jetzt weiß ich auch, was ich tagsüber verpasst habe, weil ich eigentlich die ganze Zeit auf das Hinterrad meines Vorradlers schauen musste. denn die Grundgeschwindigkeit auf der Ebene war relativ hoch. Trotzdem Danke für die tollen Fotos.

4 Kommentare auf “Trainingscamp Mallorca 2024 – Bericht”

  1. Ruth Benner sagt:

    Ja, es war morgens kalt. Ja, es hat auch mal geregnet. Ja, wir durften auch mal Zug fahren. Doch die Touren sind unvergesslich. Der blaue Himmel, das Türkise Meer, mediterrane Landschaften und eine tolle GieSom Familie sind das alles Wert. 2025, Ja ich bin dabei.

  2. Bernd sagt:

    Trotz der oben beschriebenen Widrigkeiten war es sehr schön und extra Klasse! Im nächsten Jahr gerne wieder.

  3. Karsten Hegemanb sagt:

    Na das liest sich als ob ich nichts verpasst habe 🤔. Aber das schaue ich mir 2025 persönlich an. 🤗😉

  4. Uwe Schwalb sagt:

    Tja, dem ist nichts hinzu zu fügen. Auf ins Camp 2025 😁

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