Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

„Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier.
Es hat seinen Platz für immer bei Dir.“
(Trude Herr)

Wer kennt es nicht, das Lied von Trude Herr. Aber wer hat sowas schon mal seine Schuhe sagen gehört? Niemand? Na dann wird’s aber endlich mal Zeit.
Es ist an der Zeit mich von meinen Saucony-Laufschuhen zu verabschieden. Die 1000 km Marke überschritten, optisch keine Schönheit mehr, ausgelatscht, einfach fertig. Also einfach in die Tonne damit? Nein, das mach ich nicht. Wohin haben sie mich nicht überall begleitet. Mit ihnen habe ich den ersten und bis jetzt einzigen Ironman meines Lebens geschafft, mit ihnen bin ich persönliche Bestzeit auf 10 km und im Marathon gelaufen. Und das alles in den letzten 12 Monaten. Grund genug sie einfach mal aufzuheben. Ich glaube, ich hänge meine Laufschuhe an den Nagel. Aber an den, der in der Wand steckt.

   

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
(Hermann Hesse)

Und genau darum freue ich mich jetzt ganz besonders auf den neuen Brooks Glycerin 10, die S-Klasse von Brooks (Originalton Andrè).

Er sieht cool aus (immer wichtig), er fühlt sich super an (noch wichtiger) und soll mein ständiger Begleiter auf den langen Strecken werden. Laufen wird immer mehr zu meiner Lieblingsdiziplin. Ich muß nur aufpassen, dass ich Schwimmen und Radfahren nicht vollkommen vergesse ; – ) Aber schön ist es schon, wenn im Triathlon die Lieblingsdiziplin am Ende kommt. Hat man immer einen Grund durchzuhalten.

Und wenn ich dann laufe und laufe und laufe, werde ich irgendwann den Trennungsschmerz überwunden haben und den alten Schlappen wieder von der Wand nehmen und endgültig entsorgen. Man soll es ja auch nicht übertreiben ; – )

Obwohl… Ich hätte da noch ein altes Rennrad. Sollte ich das vielleicht auch an die Wand ….

6 Kommentare auf “Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne”

  1. John sagt:

    Die alten Sauconys würde ich auf keinen Fall wegschmeißen…da steckt ja richtig Geschichte drin:) Und die neuen Brooks sehen wirklich unheimlich gut aus, werde mir wohl auch diesen Nachfolger noch zu legen – bin momentan noch mit den 8ern unterwegs…

  2. Günter sagt:

    Oh, oh. Grober Fehler meinerseits. Aus der Reihe „Wenn Schuhe sprechen könnten“:

    Hey Günter, Du Schnarchnase. Die 10er Bestzeit beim Fliegerhorstlauf bist Du nicht mit den gelben Badelatschen gelaufen, sondern mit mir. Warum schreibst Du sowas? Ich habe auch Gefühle.
    Gruß
    Dein feuerroter K-Swiss K-Ona S

    Lieber K-Ona S,
    wie konnte ich das nur verwechseln. Wird nicht mehr vorkommen, sorry. Und im Gegensatz zu den „gelben Badelatschen“ bist Du ja auch noch im Einsatz. Also nichts für ungut.
    Gruß
    Günter

  3. Joachim (Teammitglied Coach) sagt:

    Wenn die Pulitzer Preisverleihung nicht gerade verliehen worden wäre, würde ich dich vorschlagen 😉

    Und ich kann nur einfügen:
    „Ich geh mit dir, wohin du willst (Nena)“

    Gruß Teammitglied Coach

  4. Ilona sagt:

    Einfach nur schön zu lesen 🙂

  5. Günter sagt:

    Davon bin ich überzeugt Frau Gies. Und dann laufen wir beide mit dem gleichen Schuh in New York über die Ziellinie.

    „So wie der Wind“ ……

  6. Fabiola sagt:

    Sehr schön, Herr Gies! Ich laufe schon auf den Glycerin 10 und hoffe, dass sie mich gut durch den Marathon von NY bringen… am liebsten ’so wie der Wind‘ 🙂

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